>> Das können Mieter gegen hohe Heizkosten tun
Während der Vergleich von Stromanbietern und -kosten beim normalen Haushaltsstrom Gang und Gäbe ist, gibt es beim Nachtstrom keinen Wettbewerb und somit auch keine vergleichbaren Anbieter. Wer als Mieter mit Nachtstrom heizt, der ist von der Preisgestaltung seines lokalen Grundversorgers abhängig. Denn nur dieser bietet den gegenüber Haushaltsstrom (23 ct/kWh) etwas günstigeren Nachtstrom an (im Schnitt 13 ct/kWh). Folgende Bespielrechnung macht die Mehrkosten deutlich: In einer 70m²-Wohnung zahlt ein Mieter mit Nachtstrom 1.280 Euro pro Jahr, während die Heizkosten bei einer Gasetagenheizung nur bei 750 Euro liegen.
Auch wenn Sie Ihren Nachtstromanbieter nicht wechseln können, so gibt es trotzdem ein paar Dinge, die Sie gegen hohe Heizkosten tun können.
Tipp 1: Musterbrief an Hausverwaltung oder Vermieter anfordern Prüfen Sie mit dem Energiespar-Ratgeber HeizCheck, ob der Heizenergieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu anderen zu hoch ist. Fordern Sie anschließend die Zusammenfassung mit Ihren Ergebnissen an. Diese enthält einen Musterbrief, mit dem Sie dann Ihre Hausverwaltung oder Ihren Vermieter auffordern können, die Nachtspeicherheizung gegen ein günstigeres und klimafreundlicheres Heizsystem auszutauschen.
Tipp 2: Nachtspeicherheizung richtig bedienen Wie bei allen Heizungen ist auch bei der Nachtspeicherheizung die optimale Handhabung wichtig. Sollten Sie keine verständliche Bedienungsanleitung haben, dann fordern Sie diese von Ihrer Hausverwaltung oder Vermieter an. Prüfen Sie, ob die Aufladesteuerung richtig funktioniert, da die Heizung sonst zu wenig oder zu stark aufgeladen wird.
Tipp 3: Keine tropischen Temperaturen zu Hause Überheizen Sie Ihre Wohnung nicht: Wird die Raumtemperatur in den Wintermonaten nur um 1 °C gesenkt, spart das rund 6 Prozent an Heizenergie. Wir empfehlen folgende Raumtemperaturen: Im Wohnbereich 20 – 21 °C, in der Küche und im Schlafzimmer 17 °C, nachts überall 16 °C, bei Abwesenheit am Tag überall 15 °C und bei längerem Urlaub die Heizung auf Frostschutz stellen.
Tipp 4: Fordern Sie ein kostenloses Heizgutachten an. Es zeigt Ihnen, ob Ihre Heizkostenabrechnung im grünen Bereich ist und woran es liegt, wenn Sie zu viel verbrauchen. Das Heizgutachten nimmt Ihre Heizkosten, die Heiznebenkosten und die energetische Substanz Ihres Hauses genau unter die Lupe. Es enthält auch eine fachliche Stellungnahme, die Sie an Ihre Hausverwaltung oder Ihren Vermieter schicken können.
Tipp 5: Energieverbrauch online im Blick behalten. Als Mieter werden Sie mit dem kostenlosen Energiesparkonto zum Energiemanager. Mit dem Konto können Sie Ihre Energiekosten und CO2-Emissionen bewerten sowie den Erfolg eigener Sparmaßnahmen zeitnah zu kontrollieren. 27.000 Nutzer machen es bereits vor: Sie nutzen das kostenlose Energiesparkonto und treffen die richtigen Entscheidungen beim Energiesparen und Klimaschützen. Energiesparkonto eröffnen
QUELLE: www.energiesparclub.de